Hamel,
1) Georg Karl Wilhelm, Mathematiker, * Düren 12. 9. 1877, ✝ Landshut 4. 10. 1954; war Professor in Brünn (1905-12), Aachen und (ab 1919) an der TH Berlin. Arbeiten v. a. auf dem Gebiet der theoretischen Mechanik, der Geometrie sowie zur Funktionentheorie und über mathematische Grundlagenprobleme (Hamelbasis der reellen Zahlen als Vektorraum über den rationalen).Nach 1933 wurde Hamel neben L. Bieberbach zum wichtigsten Vorkämpfer einer »deutschen Mathematik«.
Literatur:
K. Mainzer: G. H., in: Enzykl. Philosophie u. Wissenschaftstheorie, hg. v. J. Mittelstrass, Bd. 2 (1984).
2) Peter Michael, Komponist, * München 15. 7. 1947; studierte bei F. Büchtger und G. Bialas; sucht in seinen Kompositionen durch Verbindung abendländischer und fernöstlicher Elemente eine »konzentrische« Musikform zu verwirklichen. Sein Schaffen umfasst u. a. Orchestermusiken (»Gestalt«, 1980; »Semiramis«, Musik in drei Teilen, 1985; »Zenyjokokyo«, 1996), ein Klavierkonzert (»Transeo«, 1977), Musiktheater »Ein Menschentraum« (1981; für Sänger, Schauspieler, Chor, Orchester und Tonband), Musiktheater (Lyrikoper) »Kassandra. Starrend von Zeit und Helle« (1987; für Mezzosopran, Frauenchor und Orchester, nach Gedichten von E. Arendt), die Songoper »Radio Sehnsucht« (1992), Violinkonzert (1990), Kammermusik und Chorwerke.