YANG ZHU

Yang Zhu
 
[-dʒu], Yang Chu, chinesischer Philosoph des 4. Jahrhunderts v. Chr.; vertrat gegenüber der zunehmenden Inpflichtnahme des Einzelnen durch die Gesellschaft (wie sie v. a. der Konfuzianismus forderte) das Recht des Individuums auf Selbstverwirklichung. Von seiner Lehre ist nur der provokante Spruch überliefert: »Ich würde nicht ein Haar meines Körpers hergeben, selbst wenn ich die ganze Welt damit retten könnte.« Ausführungen seiner Lehre in dem taoistischen Werk »Lie-zi« stellen Nachempfindungen aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. dar. Der viel geschmähte »Egoismus« und »Hedonismus« des Yang Zhu bildete eine wichtige Grundlage des Taoismus.
 
Ausgaben: Yang Chu's Garden of pleasure, übersetzt von A. Forke (1912); Das wahre Buch vom quellenden Urgrund. Die Lehren der Philosophen Liä Yü Kon und Yang Chou, übersetzt von R. Wilhelm (Neuausgabe 1980).

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