ZANELLA
Zanella: übersetzung
Za|nẹl|la 〈m. 6; unz.; Textilw.〉 haltbares Gewebe in Atlasbindung mit glänzender Oberfläche, Futtersatin [ital.]
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I Zanẹlla
[italienisch] der, -s/-s, fünfbündiger Schussatlas aus Baumwolle oder Chemiefaser, der roh oder als Stellungsware gehandelt und bedruckt für Oberbekleidung und Dekorationen, beschichtet für Knautschlederartikel verwendet wird.
II Zanẹlla
[dz-],
1) Giacomo, italienischer Dichter, * Chiampo (Provinz Vicenza) 9. 9. 1820, ✝ Cavazzale (heute zu Monticello conte Otto, Provinz Vicenza) 17. 5. 1888; Geistlicher; u. a. Lateinlehrer am Priesterseminar in Vicenza, 1866-76 Professor für italienische Literatur in Padua. In seiner formal klassizistischen Dichtung war er um eine religiös begründete Verknüpfung von geistiger Überlieferung mit moderner wissenschaftlicher Erkenntnis bemüht.So suchte er in seinem Gedicht »Sopra una conchiglia nel mio studio« einen Ausgleich zwischen den Glaubenstraditionen des Christentums und moderner Paläontologie. Verfasste auch literarhistorische Studien; übersetzte u. a. H. W. Longfellow, P. B. Shelley und H. Heine.
Ausgabe: Opere, herausgegeben von M. Pastore Stocchi, 4 Bände (1988-91).
2) Renato, italienischer Tänzer, Choreograph und Ballettdirektor, * Verona 6. 6. 1961; studierte u. a. bei R. Hightower in Cannes; begann 1981 als Tänzer in Basel und kam 1985 zum Stuttgarter Ballett (seit 1993 ständiger Choreograph). 1995 wurde er Ballettdirektor der Wiener Staatsoper. Als Choreograph entwickelte Zanella auf der Basis des klassischen Balletts eine zeitgenössisch strukturierte Bewegungssprache, die die Tradition H. van Manens und J. Kyliáns auf eine eigene Art weiterführt.
Choreographien: Stati d'animo (1991); Mann im Schatten (1992); Black angels (1993); Mata Hari (1993); La chambre (1994); Wolfgang Amadé (1998).
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Za|nẹl|la, der; -s, (Sorten:) -s [ital. zanella, H. u.] (Textilind.): (bes. als Futter- u. Schürzenstoff verwendeter) fester, glänzender Baumwollstoff.
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