JEDERMANN

jedermann: übersetzung

Hinz und Kunz (umgangssprachlich)

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je|der|mann ['je:dɐman] <Indefinitpronomen und unbestimmtes Zahlwort>:
jeder [ohne Ausnahme]:
jedermann wusste davon; Muscheln sind nicht jedermanns (eines jeden) Geschmack.
Syn.: all, sämtlich.

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je|der|mann 〈Indefinitpron.〉
1. jeder
2. 〈umg.〉 alle Leute
● man kann nicht \jedermanns Freund sein; er ist höflich gegen \jedermann

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je|der|mann <Indefinitpron. u. unbest. Zahlw.; nur allein stehend [spätmhd. jeder man] (nachdrücklich):
jeder (1 b), jede:
j. weiß, wie schwierig das ist;
das ist für j. (für alle ohne Unterschied) einsichtig.

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Jedermann,
 
Spiel vom reichen Mann, der durch den Tod vor Gottes Richterstuhl gerufen wird und den seine Freunde im Stich lassen; nur der Glaube und gute Werke begleiten ihn.Der Stoff findet sich schon unter den Parabeln von »Barlaam und Josaphat« und in der »Disciplina clericalis« des Petrus Alfonsi. Dramatisiert erscheint er Ende des 15. Jahrhunderts in der englischen Moralität »Everyman« und im niederländischen »Elckerlijk« des P. van Diest; in beiden wird Jedermann auf dem kanonischen Weg der Reue und Buße erlöst. Durch lateinische Bearbeitungen von C. Ischyrius (»Homulus«, 1536) und G. Macropedius (»Hecastus«, 1539; deutsch H. Sachs, »Comedi von dem reichen sterbenden Menschen«, 1549) wurde der Stoff in das Humanistendrama überführt; der Protestant T. Naogeorgus (»Mercator«, 1540) wendete ihn gegen die Werkgerechtigkeit; in der deutschen »Homulus«-Bearbeitung (1540) des Jaspar von Gennep und dem »Düdeschen Schlömer« (1584) des J. Stricker setzte sich ein stärkerer Realismus durch. Moderne Erneuerungen stammen von W. von Guérard (»Wir alle«, 1905), H. von Hofmannsthal (»Jedermann«, 1911) und F. Hochwälder (»Donnerstag«, 1959).
 
Ausgabe: Vom Sterben des reichen Mannes. Die Dramen von Everyman, Homulus, Hecastus und dem Kauffmann. Nach Drucken des 16. Jahrhunderts, herausgegeben von H. Wiemken (1965).

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je|der|mann <Indefinitpron. u. unbest. Zahlw.; nur allein stehend [spätmhd. jeder man] (nachdrücklich): jeder (1 b): j. weiß, wie schwierig das ist; Widerstand ist -s (jedes Einzelnen) Recht (Fraenkel, Staat 371); Muscheln sind nicht -s (eines jeden) Geschmack; das ist für j. (für alle ohne Unterschied) einsichtig.

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