FINITE STATE GRAMMAR

Finite state grammar

 

['faɪnaɪt 'steɪt 'ɡræmə; englisch »Grammatik mit endlich vielen Zuständen«], Sprachwissenschaft: Modell von Grammatiken, die eine unendliche Menge von Sätzen mithilfe einer endlichen Menge von rekursiven Regeln über einem endlichen Wortschatz generieren können; hierbei wird von der Annahme ausgegangen, dass Sätze durch eine Reihe von Wahlmöglichkeiten generiert werden, d. h., dass sich je nach der Entscheidung für das erste Element eines Satzes die folgenden Elemente linear daraus ableiten lassen (dass also z. B. das Pronomen »dieser« als Satzbeginn ein maskulines Substantiv als Ergänzung fordert, z. B. »dieser Mann«). Zur Beschreibung natürlicher Sprachen hat sich dieses Modell jedoch nicht als hinreichend erwiesen, da es die syntaktischen Abhängigkeiten auch zwischen nicht unmittelbar aufeinander folgenden Elementen eines Satzes unberücksichtigt lässt.