Universal-Lexicon

ANTI

anti-: übersetzung

1an|ti-, An|ti- [anti] <adjektivisches und substantivisches Präfix>:
gegen, wider:
1. drückt einen ausschließenden Gegensatz, eine gegnerische Einstellung zu dem im Basiswort Genannten aus:
a) <adjektivisch> antiamerikanisch; antiautoritär; antibürgerlich; antidemokratisch; antiklerikal; antikommunistisch.
b) <substantivisch> Antialkoholiker; Antifaschist; Antimilitarismus; Antisemit.
2. drückt aus, dass dem im Basiswort Genannten entgegengewirkt wird, dass es verhindert wird:
a) <adjektivisch> antiallergisch; antibakteriell.
b) substantivisch; oft dreigliedrig, wobei das dritte Glied in Verbindung mit »Anti-« das als zweites Glied Genannte verhindern o.Ä. soll> Anti-Ausländer-Parole; Antibabypille; Anti-Hitler-Koalition; Antikriegsfilm.
3. bildet einen komplementären, ergänzenden Gegensatz, stellt den Widerpart des im Basiswort Genannten, etwas Entgegengesetztes dar: Antikathode; Antimaterie; Antitheater.
2an|ti-, An|ti- [anti] <adjektivisches und substantivisches Präfix>:
drückt aus, dass jmd./etwas alles andere oder ganz anders ist als das, was man mit dem Basiswort üblicherweise inhaltlich verbindet: Antifußball (es war ein schlechtes Spiel); Antiheld; Antikünstler; Antistar.
Syn.: a-, in-, nicht-, pseudo-, un-.

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an|ti-, An|ti- [griech. anti = gegen, entgegen, gegenüber]:
1) vor Vokalen u. h auch ant-, Ant-: Bestimmungswort von Zus. mit den erwähnten Bed., z. B. Antacidum, Anthelmintikum, Antibiotikum, Anticodon, Antimaterie;
2) bei bicycl. org. Verb. ein kursiv gesetzter Stereodeskriptor zur Kennzeichnung der voneinander abgewandten Position zweier Substituenten am Gerüst. – Ggs.: syn-;
3) veralteter, kursiv gesetzter Stereodeskriptor zur Kennzeichnung der (E)-Stereoisomeren bei Oximen. – Ggs.: syn-.

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an|ti-, An|ti-, (vor Vokalen u. gelegentlich vor h:) ant-, Ant- [griech. anti̓]:
1. bedeutet in Bildungen mit Substantiven od. Adjektiven gegen[über], entgegen, nicht:
Antonym, Antidiabetikum;
antipathisch.
2. drückt in Bildungen mit Substantiven oder Adjektiven eine gegnerische Einstellung gegenüber einer Person oder Sache, eine ablehnende Haltung gegen jmdn. oder etw. aus:
antiautoritär, -bürgerlich, -demokratisch;
Antifaschist, -kommunismus, -sozialismus.
3. drückt in Bildungen mit Adjektiven oder in Bildungen mit Substantiven aus, dass etw. verhindert wird oder werden soll, dass einer Sache entgegengewirkt wird:
antiallergisch;
Antiinflationspolitik, Antikriegsfilm.
4. drückt in Bildungen mit Substantiven einen [ergänzenden] Gegensatz zu etw. oder etw. Entgegengesetztes aus:
Antirakete, -schnulze, -teilchen.
5. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass jmd. oder etw. nicht das ist, was man üblicherweise darunter versteht:
Antifußball, -held, -star.

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an|ti-, An|ti-, (vor Vokalen u. gelegentlich vor h:) ant-, Ant- [griech. antí]: 1. bedeutet in Bildungen mit Substantiven od. Adjektiven gegen[über], entgegen, nicht: Antonym, Antidiabetikum; antipathisch. 2. drückt in Bildungen mit Substantiven oder Adjektiven eine gegnerische Einstellung gegenüber einer Person oder Sache, eine ablehnende Haltung gegen jmdn. oder etw. aus: antiautoritär, -bürgerlich, -demokratisch; Antifaschist, -kommunismus, -sozialismus. 3. drückt in Bildungen mit Adjektiven oder - in Verbindung mit einem Substantiv - in Bildungen mit Substantiven aus, dass etw. verhindert wird oder werden soll, dass einer Sache entgegengewirkt wird: antiallergisch; Antiinflationspolitik, Antikrebsmittel, Antikriegsfilm. 4. drückt in Bildungen mit Substantiven einen [ergänzenden] Gegensatz zu etw. oder etw. Entgegengesetztes aus: Antirakete, -schnulze, -teilchen. 5. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass jmd. oder etw. nicht das ist, was man üblicherweise darunter versteht: Antifußball, -held, -star.


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